25. April 2024
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Virtuelle Exkursionen bieten für Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, verschiedene Regionen der Erde virtuell zu erkunden. Die in diesem Blogbeitrag vorgestellten digitalen Exkursionen eröffnen den Lernenden eine facettenreiche Perspektive auf geografische Besonderheiten, Naturphänomene und kulturelle Aspekte unterschiedlicher Orte.

Beispiele virtueller Exkursionen

Die Webseite „Mount Everest 3D“ zeigt eine dreidimensionale Karte des Himalayas und des Mount Everest, die es Schülerinnen und Schülern ermöglicht, virtuelle Einblicke in seine Topografie zu gewinnen. Dies kann Anstoß für weitere Diskussionen, beispielweise über die Herausforderungen durch die Höhenlagen, das vorherrschende Klima und die Auswirkungen des Bergsteigtourismus auf die Umwelt sein.
Link: https://mount-everest3d.com/

Die Website „Google Arts & Culture“ bietet virtuelle Erkundungen verschiedener Nationalparks in Amerika mit 360°-Rundgängen an, darunter auch der Yosemite National Park oder der Yellowstone National Park. Im Angebot sind auch zahlreiche historische Orte und Museen, die sich ganz bequem online erkunden lassen (z. B. die berühmte Gefängnisinsel Alcatraz).
Link: https://artsandculture.google.com/project/national-park-service

Auch in unseren Terra-Schulbüchern werden virtuelle Exkursionen angeboten, so z.B. in den Terra Kursstufe-Bänden für Baden-Württemberg. Hier gibt es in jedem Kapitel virtuelle Exkursionen zum jeweiligen Thema in Google Earth, unterstützt durch passende Arbeitsblätter. So können die Lernende beispielsweise virtuell São Paulo erkunden und erfahren dabei anschaulich mehr über die sozialräumliche Differenzierung von lateinamerikanischen Städten.

Didaktische Funktion einer virtuellen Exkursion

Die Einbindung solcher digitalen Exkursionen in den Geographieunterricht dient als sinnvolle visuelle und zum Teil praktische Ergänzung zu den Inhalten und Konzepten, die im Unterricht vermittelt werden. Sie ermöglichen die Anwendung von realen Beispielen, indem reale Orte und Situationen in den Unterricht integriert werden. Ein großer Vorteil ist die erweiterte Zugänglichkeit, da Schülerinnen und Schüler Orte erkunden können, die im alltäglich Unterricht normalerweise unerreichbar wären.

Die interaktive Erfahrung auf den Plattformen eröffnet den Schülerinnen und Schülern eine aktive Auseinandersetzung mit den gelernten Inhalten, zudem erlaubt das selbstorganisierte Arbeiten mit den Plattformen das Setzen individueller Schwerpunkte. Dabei sorgen die digitalen Exkursionen für die Aufrechterhaltung des Interesses und der Motivation am Lernen.

Einbettung im Unterricht

Einführung in ein Thema:
Virtuelle Exkursionen können als Einstieg in ein neues Unterrichtsthema verwendet werden. Zum Beispiel könnten Schülerinnen und Schüler vor Beginn der Einheit über die virtuelle Erkundung des Mount Everest stöbern, um das Interesse für geografische Höhenlagen etc. zu wecken.

Vertiefung und Veranschaulichung:
Nachdem ein bestimmtes Thema behandelt wurde, können die virtuelle Exkursionen als Ergänzung verwendet werden, um das Gelernte visuell zu veranschaulichen. Lernende können beispielsweise nach der Besprechung von Gletschern die virtuelle Tour durch den Kenai-Fjords-Nationalpark unternehmen, um ihre Kenntnisse über Gletscherformationen zu vertiefen.

Diskussionen in der Klasse:
Im Anschluss könnten die Schülerinnen und Schüler in Gruppen über die besuchten Orte diskutieren, z. B. indem sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den Orten analysieren oder die Auswirkungen von Naturphänomenen auf die Umgebung diskutieren.

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